Tag 3 Das Finanzmodell – Zielwerte quantifizieren
Ein Business Case soll nicht nur durch sein solides Finanzmodell überzeugen, sondern möglichst auch in kurzer Zeit erstellt werden. Die Vorgehensweise zur Erstellung eines Finanzmodells kann zur Erfüllung beider Anforderungen einen entscheidenden Beitrag leisten.
Ein Finanzmodell ist gut, wenn es gut strukturiert ist, alle Formeln korrekt sind und mit qualitativ hochwertigen Daten gefüllt wurde. Wie kann ein solches Modell in möglichst kurzer Zeit erstellt werden?
Die größte Zeitersparnis bietet die Fehlervermeidung. Das mag selbstverständlich erscheinen, aber wer schon einmal Fehler in der Struktur und den Formeln des Finanzmodells zu beheben versucht hat, weiß, wie arbeits- und zeitintensiv das ist. Daher ist es wichtig, eine Vorgehensweise zu wählen, die so wenig fehleranfällig wie nur möglich ist.
Die klare Trennung der konsekutiven Arbeitsschritte ist eine wichtige Voraussetzung für die fehlerlose Erstellung eines Finanzmodells. Erst wenn die Einflussmatrix als abgeschlossen gilt, kann mit dem Finanzmodell begonnen werden. Jegliche Vorarbeiten sind zwecklos. Die Struktur des Finanzmodells stützt sich vollständig auf die Einflussmatrix. Die erste Arbeits- und Zeitinvestition trägt also schon Früchte.
Um nicht etwas zu verkomplizieren, das gerade vereinfacht wurde, ist es wichtig, das Finanzmodell einfach zu halten. Ein kompliziertes Finanzmodell mag auf den ersten Blick kompetent erscheinen, es ist aber vor allem fehleranfällig, erfordert viel Überarbeitungszeit und überzeugt schlimmstenfalls nicht.
- Ein Business Case ist erfolgreich, wenn er überzeugt.
- Ein Business Case überzeugt, wenn er klar verständlich und transparent ist.
Um zu diesem Ergebnis zu gelangen gilt: Einfach gewinnt und spart Zeit.
Die in der Einflussmatrix durch Pfeile dargestellten Zusammenhänge müssen in Formeln übersetzt werden. Auch hier gilt: Formeln einfach halten! Die Grundrechenarten reichen nicht nur aus, sondern sie sind erste Wahl. Komplizierte Formeln ermöglichen lediglich Fehler und erfordern daher mehr Überarbeitungszeit.
Die Zusammenhänge der Unsicherheiten in der Einflussmatrix bestimmen den Zielwert, der mithilfe des Business Cases errechnet werden soll. Das Verfahren ist das gleiche, ob der Zielwert eine finanzielle Kennzahl oder ein qualitativer Wert wie Qualität ist. Die entsprechende Vorarbeit wurde bereits in der Einflussmatrix geleistet. Die Quantifizierung „weicher Faktoren“ ist daher keine zusätzliche Arbeit. Stattdessen werden die „weichen Faktoren“ genau wie die Finanzkennzahlen auf überzeugende und einsichtige Weise quantifiziert.
Obwohl schon eine Menge Daten für die vorangegangenen oder das aktuelle Jahr vorliegen, müssen die Daten für die kommenden Jahre noch erhoben werden. Dies geschieht in Expertenbefragungen. Keiner kann in die Zukunft sehen und exakte Daten für die nächsten fünf Jahre prognostizieren. Genau das soll ein Business Case aber leisten. Wie sollen die Experten also valide Daten liefern? Anstatt exakte Daten zu erfragen, werden die Experten um Intervallschätzungen gebeten. Den Eurowechselkurs für März übernächsten Jahres exakt zu bestimmen ist von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Eine aussagekräftige Schätzung ist jedoch möglich, wenn ein minimaler, ein maximaler und ein wahrscheinlichster Wert genannt werden, innerhalb derer mit hoher Wahrscheinlichkeit der tatsächliche Wert liegen wird. Mit anderen Worten: „ungefähr richtig“ übertrumpft „genau falsch“. Die Qualität dieser Daten wird durch die Kalibrierung der Expertenschätzung gesichert. Die Intervallschätzungen sollten innerhalb eines 90%igen Konfidenzintervalls getroffen werden.
Zum Schluss wird das Finanzmodell mit Daten gefüllt. Da hochrangige Experten befragt wurden, zeugen die Daten von höchster Qualität. Die Struktur und die Formeln des Finanzmodells sind die notwendige Bedingung für ein solides Finanzmodell, die Daten die hinreichende.
Die besten Daten können ein schlecht strukturiertes Finanzmodell nicht retten und auch das strukturierteste Finanzmodell ist ohne gute Daten nutzlos.
Die hier beschriebene Vorgehensweise berücksichtigt beide Bedingungen und ermöglicht damit die Erstellung eines soliden Business Cases bei optimaler Zeitnutzung.
„No risk, no fun“ mag für manche in ihrer Freizeit attraktiv sein; bei der Durchführung von Projekten ist diese Haltung kontraproduktiv. Geeignete Werkzeuge zur Risikominimierung lernen Sie morgen kennen.
Viel Erfolg wünschen Ihnen,
Johannes Ritter und Frank Röttgers
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