Tag 4 Die Risiko- und Sensitivitätsanalyse – Sichere Ergebnisse und erfolgreiche Risikominimierung
Risikominimierung und nicht „No risk, no fun“ lautet die Maxime bei millionenschweren Projekten. Außerdem wollen Entscheider klare und sichere Antworten auf ihre Fragen, um sinnvolle Entscheidungen treffen zu können.
Entscheidungsträger fordern einen Business Case an, um Antworten auf folgende Fragen zu erhalten: Wie hoch wird der Cashflow des Projekts oder der Investition mit 90%iger Sicherheit sein? Wann wird der Deckungsbeitrag erreicht werden? Mit welchen Risiken ist zu rechnen und wie würden sie sich konkret auf das Ergebnis auswirken? Je größer das Projekt, um so genauer und sicherer müssen diese Fragen beantwortet werden können.
Antworten auf diese Fragen zu wollen ist kein unmögliches Wunschdenken der Entscheider. Die Risiko- und Sensitivitätsanalyse bietet den letzten Arbeitsschritt, um die bislang erarbeiteten Ergebnisse in der gewünschten Form zu liefern.
Entscheider werden Prognosen nicht einfach deswegen Glauben schenken, weil es mit einem Eurozeichen versehene Zahlen sind. Eine Prognose ist nur dann aussagekräftig, wenn ihr Eintreten um die zu erwartende Sicherheit ergänzt wird. Die Aussage „Der zu erwartende Cashflow ist abc Euro“ ist praktisch wertlos. Eine für Entscheider sinnvolle Aussage über den Cashflow muss lauten: „Ein Cashflow von abc Euro ist mit 90%iger Sicherheit zu erwarten.“ Ermöglicht wird eine solche Aussage durch das Werkzeug der Monte-Carlo-Simulation innerhalb der Sensitivitätsanalyse.
Die Sensitivitätsanalyse validiert die bisherigen Ergbnisse statistisch. Mithilfe von Simulationssoftware, die als einfach zu bedienendes Microsoft Excel©-Plug-In verfügbar ist (klicken Sie hier für eine 140 Tage Testversion), können auch statistische Laien derartige Aussagen treffen. Im Finanzmodell war mit einer Vielzahl von Intervallschätzungen gearbeitet worden, während das Endergebnis in exakten Daten wiedergegeben wird. Bei diesem Vorgehen liegt es auf der Hand, dass ein solches Ergebnis um die Angabe ergänzt werden muss, mit welcher Wahrscheinlichkeit es erwartet werden kann. Dies wird durch die Simulation tausendfacher Versuche aus dem Zusammenspiel der innerhalb der Intervalle befindlichen Einzelwerte erreicht. Die Monte-Carlo-Simulation überprüft auf diese Weise die Sensitivität der in das Finanzmodell eingegeben Daten in Bezug auf das Ergebnis.
Die Sicherheit der prognostizierten Ergebnisse zu kennen, ist die erste Anforderung der Entscheider. Die zweite Anforderung ist die Identifizierung und Quantifizierung der Risikofaktoren. Der Erfolg des Projekts in der Implementierungsphase und das Erreichen der positiv prognostizierten Werte hängt nämlich zu einem großen Teil an der erfolgreichen Minimierung der größten Riskofaktoren.
Risiko kann jedoch nur dann sinnvoll minimiert werden, wenn die Risikominimierung priorisiert werden kann. Dazu muss man die größten Risikofaktoren und ihren voraussichtlichen Einfluss (in Euro und Cent) auf das Endergebnis kennen. Derartige Aussagen werden mittels derselben Simulationssoftware getroffen, jedoch von einem anderem Werkzeug: dem Tornadodiagramm. Das Tornadodiagramm berücksichtigt im Gegensatz zur Monte-Carlo-Simulation nicht das Zusammenspiel der unterschiedlichen Annahmen, sondern die alleinige Wirkung jeder Annahme auf das Ergebnis. Auf diese Weise werden die Risikofaktoren ihrer Größe nach im Tornadodiagramm aufgelistet. Daraufhin ist folgende Aussage möglich: „Der Risikofaktor xy ist der größte Risikofaktor im Projekt und könnte das Endergebnis um +/- abc Euro verändern.“
Die langjährige Erfahrung zeigt, dass der statistisch validierte größte Risikofaktor keinesfalls derjenige war, den die meisten für einen großen Risikofaktor gehalten hatten. Dieser rangierte hingegen häufig unter den zu vernachlässigenden Risikofaktoren. Erst die statistische Validierung erlaubt eine genaue Aussage über die Risikofaktoren, so dass nun die Risikominimierung sinnvoll ausgerichtet werden kann. Ohne die Aussagen des Tornadodiagramms kann ein noch so positiv prognostizierter Cashflow nicht erreicht werden.
Die Risiko- und Sensitivitätsanalyse ist der letzte Schritt, der Entscheidern die Antworten bietet, die sie für eine tragfähige und nachhaltige Entscheidung benötigen.
Der Business Case ist damit erstellt, aber noch nicht präsentiert. Wie die Präsentation ebenfalls ohne große Mühe erfolgreich über die Bühne läuft, erfahren Sie morgen.
Viel Erfolg wünschen Ihnen,
Johannes Ritter und Frank Röttgers
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